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Lautgebärden

Hilfe im Lese-Schreiblernprozess

Um die Kinder beim Lese-Schreiblernprozess zu unterstützen, verwenden wir ab der ersten Klasse Lautgebärden. Lautgebärden sind eine visuelle Ergänzung, aber kein eigenständiges Kommunikationsmittel. Sie ermöglichen die Einbindung verschiedener Sinneskanäle im Lese-Schreiblernprozess. Dabei werden verschiedene Bereiche angesteuert und gefördert, was den Erwerb der Buchstaben (Graphem = Schriftbild) und Laute (Phonem = Aussprache) zu Gute kommt. Die Lautgebärde aktiviert im Lernprozess den auditiven, motorischen und visuellen Sinneskanal und begünstigt daher mehrkanaliges Lernen im Lese-Schreiblernprozess. Durch das Mundbild bekommt das Kind einen Eindruck für die Bildung des Lautes, wie z.B. die Zungenstellung im Mund bei der Aussprache. Weiterhin wird das Aussehen des geschriebenen Buchstabens deutlich. Einige Merkmale des Buchstabens bzw. des Lautes werden durch die Handgeste zusätzlich verdeutlicht. Nicht zuletzt hört das Kind den Laut während der Gebärde deutlich und fokussiert sich durch die motorische Handgeste besser. Lautgebärden lassen mitunter Assoziationen auf einige Alltagssituationen zu. Gesten wie das Streicheln über die Wange bei dem Laut „ei“ oder das Handschütteln nach einem Schmerzimpuls beim Laut „au“ werden dabei aufgegriffen.

Unsere Lautgebärden

Wir verwenden die Lautgebärden aus dem Kieler Leseaufbau nach Dr. Lisa Dummer und Renate Hackethal. Die Klassen 5 und 6 haben im Rahmen eines Projektes im Sprachförderunterricht die Lautgebärden vertont und verfilmt.
Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache „Ernst Busch“ Chemnitz
Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache.
Wilhelm von Humboldt

A

Ch

E

F

I

M

P

Sch

V

Au

B

Ch

D

Ei

Eu

G

H

K

L

N

O

R

S

T

U

W

Z